Erste drahtlose Übermittlung der Werte für Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchte vom frei fliegenden Radiosonden-Ballon zur Empfangsstation am Boden
Datum: 22.5.1930
Kategorie: Ereignis
Schlagworte: Fernmeldewesen, Erfindungen
Nachdem bereits am 7.1.1929 Robert Bureau in Trappes bei Paris eine allererste Radiosonde gestartet hatte, mit der er auf drahtlosem Wege die Temperatur-Messungen vom steigenden Ballon am Boden empfangen konnte, gelang es in Deutschland Paul Duckert von Aeronautischen Observatorium in Lindenberg bei Beeskow als erstem alle drei bedeutsamen Messwerte (Temperatur, Feuchte und Luftdruck) aus der höheren Atmosphäre (bis 25 km) am Boden zu empfangen. Zwischen diesen beiden Pionieren war es noch dem Russen Pawel Moltschanow gelungen, auf drahtlosem Wege die Werte für Luftdruck und Temperatur von Radionsondenballon an der Empfangsstation am Boden zu empfangen. Die Radiosonden-Technik ist heute eine wichtige Grundlage der Wetterforschung. Täglich steigen an rund 600 Aufstiegsstellen auf der Erde teilweise mehrmals solche Ballonsonden auf.